Richtige Beleuchtung ist sehr wichtig für  uns. Mehr erfahrt ihr unter Beleuchtung.



Bei der Ernährung könnt ihr viel falsch machen. Es gibt dort auch eine Liste zum downloaden.



Fragt ihr euch, wie die richtige Winterruhe abgehalten werden soll oder wie das Winterquatier aussieht? Dazu erklärt euch Christian was es mit der Sommerruhe auf sich hat.



Bei Fragen zur Eiablage könnt ihr euch hier informieren.



Das Terrarium

Wir Zwergbartagame brauchen ein großes Terrarium, die Mindestgröße beträgt 150 x 80 x 80 cm, was einer Grundfläche von 1,2 m² entspricht. Bei jeder weiteren Zwergbartagame muss auf die Grundfläche mindestens 15 % aufgerechnet werden. In der freien Natur sind wir Einzelgänger und treffen uns nur zur Paarungszeit, um uns fortzupflanzen. Wenn sich 2 Männchen begegnen, kommt es zu Revierkämpfen bis ein Männchen die Flucht ergreift. Dieses Verhalten sollte bei der Entscheidung, ob man eine Gruppenhaltung möchte, immer im Hinterkopf bleiben. Eine Gruppenhaltung bei uns Zwergbartagamen ist zwar möglich, aber es ist immer ein Experiment und ihr solltet für den Ernstfall ein Terrarium, was zumindest die Mindestgröße haben sollte, bezugsfertig zur Seite haben. Eine Unterdrückung ist für euch Menschen schwer zu erkennen, oft werfen wir uns böse Blicke zu, was für den Unterdrückten eine absolute Stresssituation bedeutet. Nur wenn es keinen anderen Ausweg mehr gibt, um uns durchzusetzen, beisen wir. Diese Bisse können schlimme Ausmaße annehmen, Verlust des Schwanzes oder fehlende Gliedmaßen sind oft die Folgen. Eine Unterdrückung kann nicht am Geschlecht festgemacht werden, man merkt sie leider meist erst dann, wenn es zu spät ist. Oftmals ist das unterdrückte Tier dann körperlich unterentwickelt oder in einem gesundheitlich schlechten Zustand.

Bei einer Gruppenhaltung gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • 2 Weibchen oder mehr
  • 1 Männchen mit mindestens 2 Weibchen (durch den großen Paarungsdrang des Männchens wird geraten, mindestens 2 Weibchen zu halten, um den Stress zu verteilen)
  • NIEMALS 2 Männchen zusammen halten (wegen den Revierkämpfen)

Die richtige Einrichtung

die Rückwand

In unserem Terrarium darf eine gut strukturierte Rückwand nicht fehlen. Wir Zwergbartagame halten uns, wie auch in der Natur, gerne auf Aussichtspunkten auf, um unser Revier zu überblicken. Auf den Fotos seht ihr die grobe Entstehung der Rückwand des Aufzuchtsterrariums.

 

Bauanleitung

 

Benötigte Materialien:

  1. Styropor in verschiedenen Stärken
  2. Montagekleber
  3. Cuttermesser
  4. Meterstab
  5. Filzstift/Bleistift
  6. Pinsel
  7. Styroporkleber
  8. Zahnstocher
  9. Flexifließenkleber
  10. Buntlack (wetterbeständig, Siegel blauer Engel)
  11. Holzleim
  12. Sand/Aquariumkies

Als erstes schneidet ihr das Styropor auf die Größe der Rückwand zu und klebt es mit dem Montagekleber an die Rückwand. Dann schneidet ihr euch Vorsprünge aus und befestigt diese mit Zahnstochern an die richtige Position, um Änderungen noch vornehmen zu können. Habt ihr die richtige Position und die genaue Form eurer Vorsprünge gefunden, benutzt den Styroporkleber, um sie dauerhaft zu befestigen. Kleiner Tipp: Damit ihr die Vorsprünge wieder auf die genaue Position nach dem Anbringen des Styroporklebers findet, zeichnet die Vorsprünge auf der Rückwand nach. Der nächste Schritt ist der aufwändigste, ihr müsst das gesamte Styropor mit dem Fließenkleber bestreichen, es darf kein Styropor mehr sichtbar sein. Habt ihr diese Aufgabe erledigt, muss das ganze trocknen, um es dann erneut zu bestreichen. Das Ganze wiederholt ihr mindestens 3 Mal; die Rückwand und die Vorsprünge müssen richtig hart sein. Es dürfen keine Druckstellen mehr entstehen. Dann kommt der Anstrich mit dem Buntlack, dort gilt, umso heller die Farbe, desto heller strahlt später das Terrarium. Als nächstes bestreicht ihr mit dem Holzleim das Ganze und bewerft alles mit Sand oder Aquariumkies. Der Vorteil vom Aquariumkies ist die grobe Kernung. Nun muss alles wieder austrocknen, das kann mehrere Tage dauern. Um alles zu versiegeln, über den Sand eine dünne Schicht Holzleim auftragen. So jetzt habt ihr es geschafft. Glückwunsch.

Der Bodengrund

Als Untergrund brauchen wir einen festen Boden, wie auch in unserem Verbreitungsgebiet vorhaben ist. Am besten eignet sich ein Sand/Lehmgemisch von 5:1 bis 7:1, das heißt: man nimmt 5 kg Sand und 1 kg Lehm und mischt es gut durch. Wichtig ist, dass ihr dann das Sand/Lehmgemisch im Terrarium ordentlich befeuchtet. Wir Zwergbartagame sollten wegen der hohen Luftfeuchtigkeit in dieser Zeit nicht im Terrarium sein. Ist das Gemisch trocken, sollte es so hart sein, dass man mit einem Schraubenzieher gerade so rumstochern kann. Der harte Untergrund ist für unsere Gelenke wichtig. Ein weicher Boden ist für uns Zwerge genauso schädlich wie ihr Menschen das ganze Leben auf weichem Boden laufen müsst. Da wir gerne graben, brauchen wir recht viel Sand, 20 cm Höhe wären optimal für uns. Die günstigste Möglichkeit ist Spielkastensand, welcher ohne Tierabwehrstoffe sein muss, außerdem müssen die Kanten abgerundet sein. Bei einem Terrarium von 150 x 80 x 80 cm benötigt man ca. 250 kg Sand und 50 kg Lehm. Hier habt ihr einen Link, wo ihr, je nach Größe des Terrariums, die Sandmenge berechenen könnt. Es ist von einem Calciumsand abzuraten. Wenn der Sand aufgenommen wird, kann er in den Magen wandern und schließlich zum Darmverluss kommen. Christian zeigt euch ein Röngtenfoto von einer Zwergbartagame, die diesen aufgenommen hat.

Das Foto stammt von einer Freundin. Danke nochmals
Das Foto stammt von einer Freundin. Danke nochmals

Die Deko

Als Deko dient:

 

Äste, Kork, Wurzeln und Sträucher, diese dürfen auch gerne aus dem Wald stammen. Es darf nicht harzen, daher am besten kein Nadelholz verwenden. Wichtig ist, das Holz mit heißem Wasser abzuwaschen, um es von Ungeziefer, Bakterien und dem groben Schmutz zu befreien.
Steine, diese dienen super als Wärmespeicher.
Getrocknete Gräser auch getrocknete Grasbüschel.
Künstliche Terrarienpflanzen, sowie echte Terrarienpflanzen, wie Golliwoog, Flumi oder Tillandsien.
Selbstgebautes aus  Styropor und Fließenkleber.

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